Die Keller-Finsterspinne (Amaurobius ferox) webt eine tunnelförmige Wohnröhre und ein Trichternetz, in dem sich die Beutetierchen verlaufen. Nachtaktive wie die Asseln müssen sich also in Acht nehmen. Im Frühling wird sie sich mit einem Männchen paaren: Das Männchen klopft wie bei Spinnen üblich höflich an und wird ggf. erhört. Es darf dann seine Boxhandschuh-ähnlichen Geschlechtsorgane (Pedipalpen) in die dafür vorgesehene Öffnung schieben – und sollte danach zügig verschwinden. Die Spinnenmutter bettet ihre befruchteten Eier in einen sorgfältig gewebten Kokon, den sie bis zum Schlüpfen der Mini-Spinnen bewacht. Dann legt sie sich zum Nachwuchs und stirbt – sie opfert sich als erste Nahrung für ihre Kinder. Und das ist schon ein bißchen gruselig, wie die Spinnenbabys ihre Mutter ausschlürfen…Ene passende Halloween-Begegnung jedenfalls.
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